34. Int. Kuhschellen-Regatta Korsar 1999

Starkes Feld auf dem Alpsee – Kaizik/Kaizik gewinnen

Mit insgesamt 45 Booten kämpfte bei der 34. Internationalen Kuhschellen-Regatta der Korsar-Klasse auf dem großen Alpsee ein starkes Teilnehmerfeld um den Sieg. Die Traditions-Regatta des Segelclubs Alpsee-Immenstadt gewannen mit zwei ersten Plätzen Björn und Sören Kaizik (Segelclub Graben-Neudorf). Auch die Ränge zwei und drei blieben nicht im Allgäu. Platz zwei machten die Brüder Wolfgang und Karl-Heinz Schwab (Mannheim) mit den Rängen zwei und vier. Sie hatten die Regatta in den Vorjahren bereits dreimal gewonnen – zuletzt im Jahr 1997. Die Dritten auf dem Treppchen sind Peter Lenk/Hansjörg Marvin (Rastatt). Das beste heimische Boot steuerte Ali Seltmann (SCAI) auf Platz zehn. Er hatte wechselnd Ehefrau Renate und Moni Fontana als Vorschoterin an Bord.

Hatten die Flying Dutchman-Segler in der Vorwoche auf dem Alpsee noch tolle Windbedingungen, so gingen die Korsare diesmal ziemlich leer aus. Windstille und Regen kennzeichneten den ersten Wettfahrttag bis zum Spätnachmittag. Erst um 17.20 Uhr wurde eine Wettfahrt angeschossen, die dann bis 19.40 Uhr dauerte. Dabei hatte sich das Siegerteam Kaizik rasch in Führung gesetzt. Zweite wurden die Brüder Schwab, gefolgt von Raimund Schäfer/Udo Szypkowski (Niedermoos).

Noch widriger das Wetter am zweiten Wettfahrttag: Bei äußerst schwachem Ostwind war es da eine Kunst, überhaupt die Vorsegel (Spinnaker) dauerhaft zum Stehen zu bringen. Und einzelne Windstriche mischten Teile des Feldes immer wieder neu durch. Allerdings hatten sich auch hier die Endsieger schnell an die Feldspitze gesetzt. Zweite wurden bei dieser Runde Hansjörg und Hannelore Strigl (Rastatt), gefolgt von Peter Sippel/Alexander Puzon (Starnberg).

Eines konnten die ungünstigen Windbedingungen nicht – den Seglern die Stimmung vermiesen. In der reizvollen Alpsee-Atmosphäre dauerte der sogenannte Seglerhock jeweils bis in die späten Abendstunden. Während andere Reviere seit Jahren mit sinkenden Teilnehmerzahlen kämpfen, kann der Immenstädter Sportverein SCAI weiter konstante Felder melden – diesmal sogar ein „Plus³ bei den Teilnehmern. Den Stellenwert des Großen Alpsees in der Seglerszene zeigt auch folgendes: Viele auswärtige Sportler reisten noch zu der Kuhschellen-Regatta ins Allgäu, obwohl sie unmittelbar darauf zurück nach Norddeutschland mussten – zur Deutschen Meisterschaft der Korsare.

Hinter Ali Seltmann mit den beiden Vorschoterinnen Renate Seltmann und Moni Fontana auf dem 10. Rang belegten die Segler des SCAI folgende Plätze: Dieter Gütt/Martin Stoll (19), Tina Fontana/Markus Waibel (26), Joachim Altmann/Alexander Altmann (30), Hubert Waibel/Bene Wiedemann (36), Ulrich Weigel/Peter Kirschenbaum (38) und Christian Scharpf mit dem auswärtigen Vorschoter S. Eisenhut (40).
Dieter Gütt und Martin Stoll haben mit ihrem 19. Rang von insgesamt 45 Booten und damit als zweitbestes SCAI-Team von sieben einen zweifellos beachtlichen Erfolg erzielt. Der Erfolg kommt mit dem 9. Platz in der 2. Wettfahrt noch deutlicher zum Vorschein. Nicht unerwähnt bleiben soll die Mannschaft Joachim und Alexander Altmann. Sie erlitten im ersten Wettbewerb leider einen technischen Defekt und konnten die Wettfahrt nicht beenden. In der Folgewettfahrt ersegelten die beiden Nachwuchssegler jedoch den hervorragenden 5. Platz. Eine Glanzleistung, wenn man bedenkt, dass beide ihre seglerischen Fähigkeiten bisher vorwiegend in anderen Bootsklassen entwickelt haben.

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