SCAI-Team Helmut Löther / Michael Klawitter siegt unangefochten

Die Lokalmatadoren Helmut Löther / Michael Klawitter gewinnen mit dem bestmöglichen Ergebnis von drei Punkten überlegen die 34. Int. Sieben Schwaben-Regatta auf dem Großen Alpsee. Bei durchwegs leichten östlichen Winden gab es gegen die mehrfachen Deutschen Meister für keine der weiteren 25 Mannschaften aus 4 Nationen eine Siegchance. Am nähesten an den Fersen von Löther / Klawitter kämpften die ehemaligen Deutschen Meister von 2004 Jürgen Groß / Philipp Schay aus Otterstadt. Nachdem sie im Juli die Kuhschellenregatta auf dem Immenstädter Segelrevier vor Löther / Klawitter gewannen, drehten diese jetzt den Spieß mit gleich drei Einzelsiegen gründlich um. Den dritten Platz errangen Shmuel Markhoff / Jens-Uwe Krüger (Berlin / Westerwald) vor dem besten ausländischen Team Christoph Aichholzer / Philipp Zingerle (SCTWVA / YkA) aus Österreich.
Unter den Top Ten konnten sich zwei weitere Seglerteams vom Immenstädter Segelclub behaupten: Rüdiger von Maxen / Sigi Lang (Rang 6) und Friedl Buhl / Philipp Buhl (Rang 7).
(Immenstadt, 27. / 28.08.2005 (Text: fb; Fotos: dh))
Schwacher Wind war für die 41.Sieben Schwaben-Regatta der Flying Dutchman-Klasse auf dem Großen Alpsee vorhergesagt. So sollte es auch kommen. Der östliche Wind – das ist allen Kennern des Großen Alpsee bestens bekannt – stellt hohe Anforderungen an die Reviertaktik, denn dieser Wind weist oft unauffällige Schwankungen in Stärke und Richtung auf, denen schnelle Segler gerecht werden müssen.

In der ersten Wettfahrt kamen Löther / Klawitter, gefolgt von Groß / Schay und Günther Schrem / Sven Vieweg (NSSC / SSGR) mit den Verhältnissen am besten zurecht.
Anschließend startete Wettfahrtleiter Ali Seltmann das 26 FD-Boote umfassende Feld zur zweiten Wettfahrt. Nun setzten sich zunächst Groß / Schay vor Löther / Klawitter an die Spitze und rundeten die Luvmake als Erste. Dicht gefolgt wurde das Duo von Friedl Buhl mit Sohn Philipp, einem weiteren Team des veranstaltenden Segelclubs SCAI. Die beiden Führenden lieferten sich im weiteren Verlauf einen spannenden taktischen Zweikampf, den letztlich die Immenstädter für sich entschieden. Unter den Verfolgern gab es bis zum Ziel noch verschiedene Positionsänderungen. So segelten die jungen Österreicher Aichholzer / Zingerle in die zweite Position und verwiesen Groß / Schay und Buhl / Buhl auf die Plätze 3 bzw. 4. In dieser Wettfahrt konnten noch die zwei weiteren Alpsee-Mannschaften Hubert Waibel / Bene Wiedemann (7) und Rüdiger von Maxen / Sigi Lang (8) Plätze unter den ersten Zehn erzielen.
Für den zweiten Wettfahrttag standen noch zwei Wettbewerbe auf dem Programm. Nach einem allgemeinen Fehlstart ließen sich die Sieger vom Vortag nicht mehr im Geringsten in Gefahr bringen und sicherten sich ihren dritten Einzelsieg. Erst in dieser Wettfahrt kamen die ehemaligen Deutschen Meister Andreas Kunze / Josef Seebauer (SCStS /NYCE)) richtig in Schwung. Während sie sich am Vortag mit den Plätzen 14 und 9 begnügen mußten, gelang ihnen nun ein zweiter Rang vor Stefan / Nicola Braun ( BYC) und Markhoff / Krüger. Groß / Schay mußten sich mit Position sechs zufrieden geben, womit sie Position zwei der neuen Gesamtwertung aber noch klar verteidigen konnten.
Eine vierte Wettfahrt, mit der die Segler ihr schlechtestes Ergebnis hätten streichen können, kam wegen unsicherem Wind nicht mehr zu Stande. Somit gewannen die Immenstädter Löther / Klawitter souverän vor Groß / Schay und Markhoff / Krüger. Platz vier belegten Aichholzer / Zingerle für Österreich und wurden damit beste ausländische Mannschaft. Mit v. Maxen / Lang (Rang 6) und Buhl / Buhl (Rang 7) positionierten sich zwei weitere Teams des Immenstädter Segelclubs SCAI unter den Top Ten.
Weitere Platzierungen von SCAI-Seglern im zweiten Drittel: Waibel / Wiedemann (11), Dieter / Lisa Holzberger (14) und Hannes Burghold / Peter Hollender vom SCKN (15).
Erneut zeigte sich eine sehr erfreuliche Beteiligung des SCAI-Nachwuchses bei einer Flying Dutchman-Regatta. Dabei waren die sieben jugendlichen Seglerinnen und Segler (siehe Bild unten) jeweils zusammen mit einem erwachsenen erfahrenen Segler auf einem Boot. Diese Konstellation ist für die jungen Segler äußerst lehrreich und war auch schon in der Vergangenheit recht erfolgreich.
Der ehemals olympische Flying Dutchman, schnellste Zweimannjolle, verlangt hinsichtlich der Segeltechnik und dem unvergleichlich komplexen Bootstrimm ein hohes Können, das in einer Besetzung mit Erfahrung an Bord wesentlich schneller und spielerischer vermittelbar ist.