Mit 58 Korsaren ein großes, leistungsstarkes Feld
SCAI-Segler belegen einige beachtliche Plätze – Pauer/Sander gewinnen
Über eine Spitzenbeteiligung bei der 37. Internationalen Kuhschellen-Regatta für die Korsar-Klasse freut sich der Segelclub Alpsee-Immenstadt (SCAI). Mit 58 Booten am Start hat die Ranglisten-Regatta ihre Bedeutung in dieser Bootsklasse weiter ausgebaut. Selbst die 1997 vom SCAI ausgerichtete Deutsche Meisterschaft hatte weniger Korsare angelockt. Sieger wurden Thomas Pauer/Beate Sander-Pauer (Graben-Neudorf). In der Endwertung blieben auch die anderen Plätze auf dem Treppchen nicht im Oberallgäu. Zweite wurden Tobias Schul/Frederick Ruck (Niedermoos/Schwangau), Dritte Markus und Stefanie Klug (Dachau). Die besten Teams des Veranstalters waren die Vorjahressieger Herbert Zink mit Sohn Timo (5.) und die Nachwuchssegler Martin Stoll/Philipp Buhl (11.).
Am ersten Wettfahrt-Tag ermöglichten Westwinde mit bis zu vier Beaufort Stärke zwei Wettfahrten, am Sonntag kamen keine weiteren mehr zustande. Der Wind setzte sich hier erst gleichmäßig auf dem See durch, als der SCAI die Regatta endgültig abgeschossen und die Siegerehrung mit kräftigem Kuhglocken-Geläut begonnen hatte. Vielen Seglern war das freilich recht, da sie so zuvor in Ruhe das Endspiel der Fußball-WM ansehen konnten. Beide Wettfahrten zeichneten sich durch spannende Wettkämpfe mit vielen taktischen Manövern aus, wobei der böige Wind immer wieder mal ein Boot kentern ließ. Dabei zogen sich die Felder so auseinander, dass der letzte Korsar jeweils rund 25 Minuten nach dem ersten durchs Ziel kreuzte.
Runde eins entschieden Björn und Sören Kaizik (Graben-Neudorf) für sich, gefolgt ihren Clubkameraden Pauer/Sander-Pauer und Jürgen Wiesel/Ute Brendgens. Die zweite Wettfahrt würfelte dieses Führungsfeld ordentlich durcheinander – bei einer Regatta mit vielen Spitzenseglern nicht unüblich. Hier gewann Jan Recknagel (Segelclub Kempten-Niedersonthofen) mit Vorschoterin Silke Juerjens (ASVS). Zweite wurden Wolfgang Angermann/Andrea Baumgartner (Seeshaupt), gefolgt von Schul/Huck. Die späteren Sieger Pauer/Sander-Pauer erreichten Rang fünf, was in Addition beider Plätze für den Sieg reichte.
Zudem: Aus Sicht des SCAI sehr erfreulich war die rege Beteiligung der Segler aus den eigenen Reihen. Zudem waren nahezu alle SCAI-Boote teils oder gesamt von jugendlichen Nachwuchsseglern besetzt. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Vater Herbert Zink, der mit seinem Sohn Timo den 5. Platz und damit das beste Ergebnis für den SCAI sicherte.
Ebenso beachtliche war die seglerische Leistung der kompletten Jugendmannschaft Martin Stoll/Philipp Buhl mit Rang 11. Auch der 30. Rang von Alexander Altmann/Tina Fontana kann sich in diesem großen Teilnehmerfeld sehen lassen.