42. Int. 7-Schwaben-Regatta FD

Den Vorjahressieg souverän verteidigt
Groß / Schay unschlagbar! Es folgen Schwarz / Leitl und Löther / Klawitter

Selten zuvor hat eine Mannschaft am Alpsee so überragend dominiert wie Jürgen Groß / Philipp Schay vom Segelclub Otterstadt. Sie verteidigten höchst überzeugend ihren im Vorjahr hauchdünnen Sieg. Dabei war das 19 Boote umfassende Feld an Flying Dutchman-Seglern stark besetzt. Die Podestplätze holten sich ausschließlich ehemalige und teils mehrfache Deutsche Meister dieser Klasse. An zweiter Position reihte sich das Team Hans-Peter Schwarz / Sami Leitl (Herrsching bzw. Augsburg) ein. Dritte wurden Helmut Löther mit Michael Klawitter, die Favoriten des veranstaltenden Segelclub.(Immenstadt , 07./18.08.2013 (Bilder und Text: Friedl Buhl))
Trotz des sonnigen und warmen Wetters unterstrich der Alpsee wieder einmal seinen guten Ruf als einer der windreichsten süddeutschen Seen. Wettfahrtleiter Ali Seltmann konnte somit die Segler pünktlich zum Start der ersten von insgesamt fünf geplanten Wettfahrten auf’s Wasser schicken.

Im der ersten Wettfahrt zeigten die Favoriten, die späteren Sieger, wie der nicht reinrassige und damit strategisch und taktisch schwierige leichte bis maximal mittelstarke Westwind am schnellsten zu segeln ist: Schwarz / Leitl vor Löther / Klawitter und Groß / Schay. Denen folgte das SCAI-Team Friedl Buhl / Christian Wohner, und diese sehr beachtliche vierte Position wiederholten sie gleich in der Folgewettfahrt. Gewonnen hat das zweite Race Groß / Schay vor Schwarz / Leitl und den Immenstädtern Hubert Waibel / Bene Wiedemann.

Die drei besten Mannschaften, (von links) Helmut Löther / Michael Klawitter (3., SCAI),
Jürgen Groß / Philipp Schay (1., SCA), Hans-Peter Schwarz / Sami Leitl (2., HSC/SGA)

Im dritten Bewerb bauten die Otterstädter mit ihrem offensichtlich guten Windgespür und ebenso ausgezeichnetem Bootsspeed ihre begonnene Topplatzierungsserie fort und gewannen wieder. Die Rangfolge der Nachfolgenden wirbelt der erheblich variierende Wind allerdings deutlich durcheinander: Dr. Mario Dietzel / Robin Götz (2., Plauen) vor Walter Volkmann / Michael Carp (3. Tegernsee bzw. Heusenstamm).

Damit war der erste Wettfahrttag, der den Seglern viel Konzentration und Aufmerksamkeit gegenüber den Windbesonderheiten abverlangte, geschafft. Das Zwischenklassement führte Groß / Schay vor Schwarz / Leitl und Buhl / Wohner an.

Am zweiten Wettfahrttag herrschten ähnliche Bedingungen. Die bis dato Führenden hatten offenbar bestens verinnerlicht, wie ihre Konkurrenten und die diffizilen Windverhältnisse am besten zu beherrschen sind. Sie segelten erneut in beiden Wettfahrten zur Bestzeit. Die zweitbeste Tagesleistung verbuchte die Mannschaft Löther / Klawitter (2. und 4.) und katapultierte sich damit einen großen Schritt nach vorne.

Im Endergebnis lag schließlich Groß / Schay mit der traumhaften und bestmöglichen Wertung von vier Punkten vorne. Ihr schlechtestes Ergebnis, ein dritter Platz, konnten sie streichen. Das Team wäre auch ohne Streichergebnis überragender Gewinner. Platz zwei belegte Schwarz / Leitl vor Löther / Klawitter und Dietzel / Götz. Die drei weiteren Positionen gingen der Reihe nach an Teams des Veranstalterclub: Thomas Seltmann / Sigi Lang (5.), Buhl / Wohner (6.) und Waibel / Wiedemann (7.).

Erfreulicherweise genossen auch wieder vier Frauen die Freude am Flying Dutchman-Segeln: Christin Hoffmann (am Steuer, jüngster Teilnehmer, Immenstadt), Claudia Lehner (an der Vorschot, Hilpoltstein), Iris Hirschmann (am Steuer, Augsburg) und Katharina Frey (am Steuer, Immenstadt).

Möglicherweise ein letztes Mal nach deutlich mehr als einem Jahrzehnt wurden wir Segler samt Begleitpersonen von den Familien Helmut und Rosl Löther sowie Karl und Andrea Löther am Freitag Abend Seglerhock, sowohl zur Kuhschellen- als auch Siebenschwaben-Regatta hinsichtlich leiblichen Wohls versorgt und verwöhnt. In diesem Zusammenhang sind natürlich auch die Spender, aktive und ehemalige FD-Segler des Veranstalterclubs, nicht zu vergessen. Ich denke, dass ich im Namen aller jeweils an den geselligen und netten Seglerhocks Anwesenden von dieser Stelle aus für das außergewöhnliche und nachhaltige Engagement herzlich danken darf. In welcher Form und ob überhaupt diese Tradition eine Fortführung findet, ist heute noch unklar.

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