Schäfers / Brack gewinnen 48. Int. FD-KuschelleKunze / Mayer 2., vor Cipriani / Klawitter. Bestes SCAI-Team Seltmann / Lang (5.).
Die Flying Dutchman-Segler des Veranstalter-Clubs SCAI konnten den Vorjahressieg von Hubert Waibel / Bene Wiedemann nicht erfolgreich verteidigen. Die größte Kuhschelle wurde erstmals vom Team Kai Schäfers / Johannes Brack gewonnen und geht somit nach Arnsberg, Nordrhein-Westfalen. Platz zwei belegten Andreas Kunze / Thomas Mayer (Münchner Yachtclub / Seglerverein Breitbrunn) vor Roberto Cipriani / Michael Klawitter (Italien / SCAI). Als bestes Team des Immenstädter Segelclubs konnte sich Thomas Seltmann / Sigi Lang über ihren sehr guten fünften Platz freuen.
(Immenstadt, 06./07.07.2013 (Text: Friedl Buhl, Bilder: Uli Weigel und Friedl Buhl))
Der Große Alpsee zeigte sich nicht nur von seiner windbesten und gleichzeitig sehr anspruchsvollen Seite, sondern verwöhnte die 32 FD-Mannschaften aus Deutschland, Italien, Schweiz und Polen samt zahlreich angereister Gäste und Zuschauer auch mit viel Sonne.
Wettfahrtleiter Ali Seltmann konnte an zwei Tagen bei mittlerem bis kräftigem Wind fünf Wettfahrten zügig und planmäßig durchführen.
Am ersten Tag dominierte das Team Schäfers / Brack über drei Wettfahrten fast mit der Traumpunktzahl: Neben zwei Siegen ein zweiter Platz. Bei diesem Minimalausrutscher von Schäfers / Brack zeigten Kunze / Mayer mit ihrem Sieg, dass sie um die vordersten Plätze ein Wörtchen mitreden wollen. In der Zwischenbilanz des ersten Tages lagen jedoch Stefan Beichl / Thomas Römmelt (beide Herrschinger Segelclub) vor Kunze / Mayer auf der zweiten Position. Danach folgten Shmuel Markhoff / Michael Matscheroth (SCN 04 / RCO) und Seltmann / Lang.
Der kräftige und zudem typisch böige und stark drehende Alpsee-Ostwind, den nur ein Teil der Segler genau wegen dieser hohen Ansprüche liebt, setzte sich am zweiten Wettfahrttag fort. Die bis dato Führenden konnten sich nicht mehr so überzeugend in Szene setzen („nur“ 8. und 4.). Kunze / Mayer kristallisierten sich dagegen als die Tagesbesten heraus. Aber auch SCAI-Teams zeigen in den letzten beiden Wettfahrten überzeugende Tagesleistungen: Seltmann / Lang (2.) und Friedl Buhl / Adalbert Netzer (4.). Letztgenannter Mannschaft brach am Vortag der Mast (Proctor!) und konnten daher die ersten beiden Wettfahrten keine Wertung einbringen.
Aufgrund ihres komfortablen Punktevorsprungs vom ersten Tag reichte es Schäfers / Brack dennoch klar zum Sieg. Sie hätten übrigens auch ohne Streichung des schlechtesten Ergebnisses gewonnen. Platz zwei sicherten sich Kunze / Mayer vor Cipriani / Klawitter. Unter den ausländischen Steuerleuten war damit Cipriani (Italien) der beste, vor Jacek Tyszkiewicz (9., Polen) und Dr. Alberto Barenghi (10., Italien).
Die FD-Klasse konnte sich über zwei weibliche Teilnehmer vom SCAI freuen: Lisa Holzberger (SCAI) als Steuerfrau mit Bene Wiedemann und Angela Buhl als Vorschoterin mit Stephan Fels (Schweiz). Ihre besten Platzierungen, Platz vier (Lisa) und sieben (Angela), können sich gerade bei diesen segeltechnisch und sportlich anspruchsvollen Bedingungen wirklich sehr gut sehen lassen.
Die Platzierungen der Segler des SCAI: 3. Klawitter (Vorschoter), 5. Seltmann / Lang, 13. Lisa Holzberger / Bene Wiedemann, 15. Buhl / Netzer, 18. Hubert Waibel mit Sohn Stefan, 21. Angela Buhl (Vorschoterin) und 29. Heinrich Wiggenhauser / Philipp Kyewski.
Traditioneller Weise wurde die FD-Kuhschellenregatta SCAI wieder mit dem Freitag Abend-Seglerhock. Diese gemütliche Begegnungs-Vorrunde, zu der ehemalige und aktive FD-Segler des SCAI einladen, dient als Einstimmung auf das bevorstehende Sportevent.
Ein ganz besonderes Lob verdient in diesem Zusammenhang wieder das große Engagement der Familien Löther: Rosl und Helmut sowie Andrea und Karl (Grillmeister), der auch für die spät anreisenden Segler und Gäste stets noch etwas frisch Gegrilltes anzubieten hat.
Bezüglich des leiblichen Wohls auch ein Dankeschön an die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft für das gut schmeckenden Käsebuffet.
Danke aber auch an weitere Personen, die solch eine Veranstaltung durch ihren ehrenamtlichen Einsatz erst möglich machen: Beispielsweise Ali Seltmann (Wettfahrtleiter) und seinen Mithelfer, Moni Hollerweger (Regattabüro, Zieleinlauf, ….) und natürlich all die weitere Helfer.