Schwarz / Kirst dominieren
Bestes SCAI-Team Seltmann / Lang Rang fünf
(Immenstadt, 05./06.07.2013 (Text mit Bildern: Friedl Buhl, Segelbilder: Uli Weigel)
Die 49. Int. Kuhschellenregatta auf dem Großen Alpsee dürfte den Flying Dutchman-Teams aus Deutschland, Schweiz, Italien und Polen wieder einmal mehr in bester Erinnerung bleiben. Mittlere bis vorwiegend kräftige, aber auch richtungsschwankende und somit reviertaktisch sehr anspruchsvolle Alpsee-Westwinde ergaben ein ideales Gemisch der äußeren Bedingungen. Nur am zweiten Wettfahrttag reichte der zu leichte Wind leider nicht mehr für einen fairen Wettkampf. Dieses bereits am Vortag ahnend, zog Wettfahrtleiter Ali Seltmann bereits am Samstag vier der fünf ausgeschriebenen Wettfahrten zügig durch. Nicht ohne Schmerz für so manche Mannschaften, die konditionell ihre Grenzen zu spüren bekamen.
Das potentielle Siegfahrer-Team des veranstaltenden Immenstädter Segelclubs SCAI, Helmut Löther / Michael Klawitter, war nicht am Start. Dies nutzten die Herrschinger Hans-Peter Schwarz / Roland Kirst cool aus und gewannen die hochrangige Ranglistenregatta mit klarem Vorsprung. Es folgten Roberto Cipriani / Michael Klawitter (Italien bzw. Immenstadt) und mit Punktgleichheit haardünnn dahinter Stefan Beichl / Bene Wiedemann (Herrsching bzw. Immenstadt).
Neben den auf dem Podium platzierten SCAI-Vorschotern Klawitter und Wiedemann auf Booten auswärtiger Steuermänner sorgten Thomas Seltmann / Sigi Lang mit Rang fünf für das beste und sehr beachtliche Ergebnis unter den SCAI-Mannschaften. Außerdem gelang es nur Klawitter und seinem italienischen Steuermann Cipriani, jenen Wettfahrtsieg zu erkämpfen, den die souveränen Gesamtsieger aus Herrsching außer ihren drei ersten Plätzen nicht einzufahren vermochten und hier nur auf dem sechsten Rang landeten.
Als beste ausländische Mannschaft schafften es die Schweizer Stephan Fels / Ulf Hügel vom Yachtclub Arbon auf Rang sieben.

Wegen den bereits ab mittleren Winden physisch hohen Anforderungen an die Segler im Flying Dutchman gilt diese Klasse seit jeher als nahezu reine Männerdomäne. Trotzdem wagen sich immer wieder vereinzelt Frauen auch bei Wettkämpfen auf das ehemalige Olympiaboot FD. Bei dieser Regatta waren es drei weibliche Teilnehmer in gemischten Mannschaften. Bestes Misch-Team wurde vom SCAI Friedl Buhl mit Tochter Angela an der Vorschot.
Die Platzierungen von Seglern des Immenstädter Segelclubs: Zum zweiten, dritten und fünften Platz siehe oben. Danach folgten Simon Hirscher / Philipp Kyewski (15.), Friedl Buhl / Angela Buhl (17.), Rüdiger von Maxen / Carina Zauder (21.) und Heinrich Wiggenhauser / Lars Evdokiyos (25.).