Nachwuchssegler Philipp Buhl sichert für SCAI im Laser-Radial Kuhschellen-Trophäe
Sigi Lang bester SCAI-Segler im Laser-Standard
Die Laser-Kuhschellenregatta verlief unter den Vorzeichen hervorragender Windverhältnisse (im wesentlichen 2 bis 4, teils sogar 5 Bf) sowie breiter und leistungsstarker Teilnehmerschaft (50 Boote). Für die Laser-Segler waren zwei Klassen, Standard und Radial (lediglich etwas kleinere Segelfläche) vorgesehen.
Philipp Buhl, Nachwuchssegler des SCAI, verwies in der Radialklasse harte Konkurrenten auf ihrer Plätze und gewann damit für sich und seinen geliebten Segelclub SCAI die heißbegehrte Kuhschellen-Trophäe. Die weiteren Treppchenplätze belegten Lars Herzog vom SCKN und Bianca Fritz (SSCP). Der Sieg des mit 11 Jahren jüngsten Teilnehmers überhaupt kam für fachkundige Beobachter der Seglerscene nicht ganz überraschend. Bereits im letzten Jahr erkämpfte sich Philipp den 2. Platz hinter einem österreichischen Sieger, und bei der heurigen Bayerischen Jugendmeisterschaft auf dem Starnberger See plazierte er sich im vorderen Drittel des 35 Boote starken Radial-Feldes und war damit Kaderseglern hart auf den Fersen und ließ sie teils sogar hinter sich.
Des Siegers härtester Konkurrent bei der Alspee-Regatta um die größten Kuhschellen war Lars Herzog vom Niedersonthofener See. Er konnte, ebenso wie der Gewinner, zwei Einzelsiege von den insgesamt 5 Wettfahrten erringen. Für einen aus Sicht des veranstaltenden Segelclubs SCAI erfreulichen Einzelsieg sorgte Leines Kirsch. Bei dieser Wettfahrt kamen ihm die leichteren Windverhältnisse (1 bis 2 Bf) offensichtlich gut entgegen. Erfreulich waren auch die einwandfrei guten Leistungen der weiteren SCAI-Teilnehmer Marco Fontana (Platz 5) und Schwester Tina Fontana (6), die zahlreiche andere der Radial-Segler aus unterschiedlichen Vereinen hinter sich ließen.
Hart ging es auch in der Klasse Laser Standard zur Sache. Gegen die große auswärtige Konkurrenz konnte sich von den SCAI-Teilnehmern Sigi Lang am erfolgreichsten behaupten und segelte mit Rang 11 in der Gesamtwertung das beste Ergebnis für den veranstaltenden Club ein. Lang konnte sich sogar bei der ersten Wettfahrt mit einem Einzelsieg beachtlich plazieren. Gewonnen hat in der Standardklasse Wolfgang Finckh (Münchner Yachclub, MYC) vor Christian Porsche (SCKN) und Thomas Fleichmann (WSGR). Porsche nahm im vorigen Jahr den Kuhschellen-Wanderpreis der Standards mit nach Hause an den Niedersonthofener See und mußte sich heuer wegen nur einem Punkt einem MYC-Segler geschlagen geben. Interessant sicherlich auch die Tatsache, daß der Sieger keinen Einzelsieg erringen konnte, der Viertplazierte, Matthias Hack, dagegen erkämpfte sich mit 2 Einzelerfolgen in dieser Hinsicht die eindrucksvollste Bilanz.
Auch in der Standard-Klasse zeigten die Segler vom SCAI eine sehr erfreuliche Teilnahmeaktivität und zeigten sehr kämpferisch, was sich in stattlichen Leistungen niederschlug. So erreichten sie Plazierungen von insgesamt 37 Booten ihrer Klasse: (wie bereits erwähnt) Sigi Lang (11), Thomas Seltmann (13), Thomas Kiesling (15), Martin Stoll (17, für Nachwuchssegler sehr beachtlich), Wolfi Seltmann (20), Uli Weigel (26), Hans Taiber (27), Peter Kirschenbaum (29), Philipp Kyewski (30), Günter Löther (32), Johannes Winkler (33), Christian Winkler (35), Uli Gobert und Daniel Kirsch. Die beiden Letztgenannten beendeten allerdings nur die erste Wettfahrt erfolgreich. Johannes und Bruder Christian Winkler gehören zur Mannschaft der SCAI-Nachwuchssegler und wären sicherlich in der Radialklasse besser aufgehoben gewesen, da sich der Laser mit dem kleineren Radialsegel für diese Jugendlichen bei den vorherrschenden Winden hätte besser beherrschen lassen.