Bayerische Jugendwoche u. Jugendmeisterschaft, 2004

Starke SCAI-Jugendgruppe bei BJM in Starnberg.
Rüdiger von Maxen überrascht mit hervorragendem 5. Platz. Philipp Buhl Rang auf 6.

Bei der Bayerischen Jugendwoche und Jugendmeisterschaft nahm eine starke Gruppe von vier Laser Radial-Seglern aus der SCAI-Jugend teil.
Rüdiger von Maxen konnte mit seinen Ergebnissen die Erwartungen klar übertreffen. Er drang ein gutes Stück weit ins Spitzenfeld der besten bayerischen Jugendsegler im Laser Radial ein und kam am Ende auf Platz 5. Seine besten Platzierung war sogar ein 2. Platz. Damit übertraf er dieses Mal sogar seinen Club-Kameraden Philipp Buhl um einen Platz. Er hatte mit der Verteidigung seines Vorjahres-Erfolges natürlich einen Top-Platz im Visier. Jedoch wollte es bei ihm nicht so recht klappen. Neben seinen besten Platzierungen von zweimal Rang 2 waren die weiteren Ergebnisse teils unzureichend, um einen Treppchenplatz zu erklimmen.
Linus Kirsch und Christian Wohner vom SCAI belegten die sehr ordentlichen Plätze 9 bzw.15. Für Linus war dies ein sehr zufrieden stellendes Ergebnis. Sein Aushängeschild und Grund zu großer Genugtuung war vor allem sein 5. Platz in der letzten Wettfahrt.

(Starnberg , 07. / 09.09.2004 (Text und Fotos: fb))
Am ersten Wettfahrttag gab es Wind zwischen 2 bis 3 Bft. Philipp Buhl begann gleich mit einem 2. Platz. Der Tag endete nach der 3. Wettfahrt allerdings mit Platz 7. Dagegen stellte sich für Rüdiger von Maxen innerhalb von 3 Wettfahrten eine stetige Verbesserung ein. Er lag zunächst auf Rang 11 und erklomm bei der letzten Tageswettfahrt sogar noch einen 3.

Am zweiten Tag waren die Windverhältnisse eher typisch für den Starnberger See. Wegen Schwachwind brachten es die Laser Radial zu keiner auswertbaren Wettfahrt zustande. Kurz vor dem Zieldurchgang wurde abgeschossen. Philipp Buhl führte zu diesem Zeitpunkt. Die Laser-Regattabahn lag weit nördlich und so dauerte bereits das Hinsegeln länger als bei anderen Klassen, so dass der Wind sich während der Wettfahrt bereits wieder langsam zu verabschieden begann. Die anderen Klassen brachten sehr wohl ein bis zwei Wettfahrten über die Bühne.

Am dritten Tag mußten besonders die Laser und Europes früh auf die Bahnen, da ihnen noch am meisten Wettfahrten fehlten. Außerdem war viel versprechender Ostwind angesagt. Dieser baute sich schon vor 9:00 Uhr gegen den sonst üblichen Morgen-Südwind auf. Dieser tagsüber mit 2 bis 3 Bft wehende Ostwind ließ schließlich problemlos noch vier Wettfahrten zu. Die durch Windrichtung und Böen bedingte Taktik war nicht ganz einfach zu durchschauen. Aber das Erfolgsmuster ähnelte sich doch meist. Philipp Buhl hatte sich offensichtlich eher zu komplizerte Gedanken gemacht, und so wollte es ihm bei der etwas anderen Wahl der Schläge auf der Startkreuz überhaupt nicht so recht klappen. Zufrieden konnte er mit seinem 2. Platz in der letzten Wettfahrt sein. Hier segelte er in knappem Rückstand zum eigentlichen Shooting Star des Tages, Tobias Hoh, einen relativ großen Abstand zu den Verfolgern heraus.
Bei Rüdiger von Maxen lief dagegen alles bestens. Mit den Plätzen 2, 4, 4 und 9 übertraf er alle Erwartungen. Locker und ohne Erfolgsdruck war er großteils auf dem richtigen Kurs.
Linus Kirsch erfreute besonders durch den 5. Platz bei der letzten Wettfahrt. Auch Christian Wohner ist ordentlich gut gesegelt.

Tobias Hoh, Mitglied der Bayerischen Kader-Fördergruppe, war der herausragende Erfolg am letzten Wettfahrttag sehr zu gönnen. Mit den Plätzen 1, 3, 1 und 1 schien er am letzten Tag der schier Unschlagbare zu sein. Wäre er auch am ersten Tag nur ähnlich gut zurecht gekommen, hätte er sich den Meistertitel souverän geholt. So wurde er mit nur einem Punkt Rückstand zu seinem Kaderkollegen Manuel Hedwig Bayerischer Vizemeister.
Dieser Erfolg wirkte für ihn wegen seines nicht sehr glücklichen Saisonsverlaufes sicherlich wie schmerzstillendes Balsam und verschafft ihm hoffentlich nochmals richtigen Motivationsschub.

Den dritten Podestplatz eroberte sich der ältere Bruder des Siegers, Daniel Hedwig, vor dem Kadersegeler Mario Heinrich.

Insgesamt war es wieder eine sehr eindrucksvolle und niveauvolle Veranstaltung für die jugendlichen Top-Segelsportler aus ganz Bayern und darüber hinaus. Die Veranstalter, MYC, BYC und WYC, haben sich wieder mit Erfolg große Mühe mit der gesamten Durchführung der umfangreichen Jugend-Veranstaltung gemacht. Diese Veranstaltung gehört für den engagierten Segler zu den obligatorischen Segelevents. Ein Besuch lohnt sich für die Teilnehmer. Aber auch den Begleitern und Betreuern bereitet es Spaß und Freude, drei Tage lang bei der Landes-Jugendmeisterschaft für motivierte junge Segelsportler im Dienst zu sein.

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