Carl-Herburger-Gedächtnisregatta Laser 2001

Philipp Buhl bestätigt beim Laser Match-Race hervorragende Leistungsform
Sigi Lang und Martin Stoll auf Platz 2 bzw. 3

Bei der traditionellen Carl Herburger Gedächtnisregatta, ausgetragen als Match-Race im Laser Standard, bestätigte der frischgebackene Kuhschellen-Gewinner der Radialklasse Philipp Buhl, daß er auch auf der Ebene der Laser Standard-Segler bereits als 11-jähriger zu den gefürchteten Gegnern zählt. Er gewann das clubinterne Regattaspektakel in seinen Ausscheidungsläufen mit zwei Siegen unter insgesamt 22 Mitstreitern und war damit der einzig unbezwungene bei dieser Regatta. Auf den 2. Platz segelte der bekannt gute Lasersegler Sigi Lang mit einem Einzelsieg und einem 2. Platz. Rang 3 gesamt erkämpfte sich der Nachwuchssegler Martin Stoll mit den Einzelergebnissen 2 und 3. Damit dominierten bei der Match-Race-Veranstaltung beachtlicherweise die Nachwuchssegler im SCAI. Die Ränge 4 und 5 in der Gesamtwertung gingen an Christian Swatosch und Wolfi Seltmann.

Den ersten Lauf der Gruppe A gewann bei zunächst vielversprechendem Westwind, aber sehr bald bis nahezu 1 bis 0 Bf abflauend, Sigi Lang vor Bayerlein, Wolfi Seltmann, Corina Kiesling, Herbi Zink und den weiteren. Nach einer Windpause kam für den Rest des Tages leichter, teils südlicher Ostwind der Stärke 1 bis 2 Bf auf, bei dem es auch galt, die Windverteilung genau zu sehen und auf Winddreher richtig zu regieren. In der Gruppe B segelte Philipp Buhl vor Martin Stoll, Christian Swatosch, Uli Weigel, Thomas Kiesling und den anderen als erster über die Ziellinie. In diesem Wettkampf lieferten sich Philipp und Martin über weite Strecken des Dreieck-Linear-Kurses ein spannendes Duell mit wechselnden Positionen an der Spitze, bis sich Philipp schließlich auf der Zielkreuz endgültig absetzen konnte.

Im sogenannten Hoffnungslauf (bestehend aus allen Teilnehmern, die sich in den Läufen der Gruppe A und B nicht unter den ersten 5 plazieren konnten) schafften die Nachwuchssegler Marco Fontana (1) und Lines Kirsch (2) den Sprung ins bevorstehende Viertelfinale. Nun fightete die erfolgreichere Hälfte aller Lasersegler unter sich. Es gewann erneut Philipp Buhl, der über die gesamte Distanz seine Verfolger, insbesondere seine gefährlichsten Gegner, Sigi Lang, Martin Stoll, Christian Swatosch und Wolfi Seltmann, überzeugend in Schach und auf Abstand hielt. Christian konnte Wolfi noch knapp vor der Ziellinie dank einer für ihn glücklichen Windböe überholen.

Die schwächelnden Winde ließen das Drittelfinale und schließlich das eigentliche Matchrace unter der 2 Besten leider nicht mehr zu. Somit standen die besten Segler aufgrund der Rangfolge des Zwölftelfinales, aus dem die 6 besten Segler hätten weiterkommen können, fest. Hieraus ließ sich bereits eine einwandfreie und zweifelsfrei gerechte Bewertung ablesen.

Erfreulich war die begeisterte Teilnahme von Laser-Seglern von jung bis älter, von leicht bis schwerer. Die etwas schwergewichtigeren Segler, Michael Klawitter, Dieter Holzberger, Friedl Buhl, Bene Wiedemann und sogar Arthur Gräfe, konnten sich bei den leichten Winden schon aus physikalischen Gründen im Laser sicher keine vorderen Plätze ausrechnen. Trotzdem brachten diese Segler aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrungen teils überraschend gute Plazierungen zustande.

Last, but not least, ein herzliches Dankeschön an Inge Knebel, die damalige Lebensgefärtin des seit Jahren verstorbenen, geschätzten Clubmitgliedes Carl Herburger. Sie sponserte die schöne Veranstaltung auch heuer wieder mit einem stattlichen Geldbetrag. Das Geld wurde diesmal zur Abwechslung nicht für einen schönen Preis, sondern für ein Weißwurst-Frühstück für alle Teilnehmer hergenommen. Damit war sichergestellt, daß jeder Segler gestärkt an den Start kam.

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