Löther / Klawitter verteidigen Clubmeister,
Holzbergers Zweite vor Waibel / Wiedemann
Die Sieger der FD-CM 2006 im SCAI verbinden sich mit gewohnten Namen: Helmut Löther / Michael Klawitter. Sie waren unschlagbar, und sie verteidigten mit drei Siegen den FD-CM von 2005. Die härtesten Verfolger waren Lisa Holzberger / Dieter Holzberger mit drei zweiten Plätzen. In der Gesamtwertung unter elf Booten folgten Hubert Waibel / Bene Wiedemann (3.), Christian Wohner / Sigi Lang (4.), Friedl Buhl / Adalbert Netzer (5.) und Linus Kirsch / Philipp Buhl (6.).
Erfreulich war nicht nur das wunderschöne Segelwetter am Samstag, sondern insbesondere auch die sehr lebhafte Beteiligung unserer Jugend und FD-Segler. Mit elf gestarteten Booten kann die FD-CM erneut sogar in die Rangliste einfließen.
(Immenstadt, 19. / 20.08.2006 (Text: fb, Fotos: fb u. an))
Wie sollte es auch anders sein. Helmut Löther / Michael Klawitter waren bei der SCAI-Clubmeisterschafts-Ranglisten-Regatta von 10 Mannschaften des eigenen Clubs einfach nicht einzuholen. Das bewährte FD-Top-Team, neulich EM-Vierte in Neusiedl, gewann alle drei Wettfahrten und verteidigte damit den recht begehrten clubinternen FD-Titel, bei dem die Trauben durchaus höher hängen als bei so mancher kleineren bis mittleren Auswärts-RR.
Eine der besiegten Mannschaften verdient besonderes Augenmerk: Lisa mit Vater Dieter Holzberger. Sie haben den Dominatoren zwischendurch vielleicht sogar echten Druck machen können. Die Familien-Mannschaft hielt bei schönem gleichmäßigem Westwind der Stärke 2 bis 3 Bft den Abstand zu Löther / Klawitter durchwegs relativ begrenzt, teils sogar erstaunlich knapp und besetzte bei allen Wettfahrten die zweite Position. Damit ging ihr Wunsch nach einer Top-Platzierung in Erfüllung, nicht aber ein besonderer Wunsch: Die GER 91 vielleicht sogar einmal zu schlagen oder sie zumindest zeitweise oder wenigstens nur einmal im achterlichen Visier zu haben. Das wollte oder konnte nicht sein. Trotzdem war die seglerische Leistung von Lisa mit Vater Dieter sehr beachtlich.
Bei den anderen Mannschaften ging es mit den Platzierungen etwas gemischter zu. In der ersten Wettfahrt belegten die Plätze drei bis fünf die Mannschaften Waibel / Wiedemann vor Wohner / Lang und Kirsch / Buhl. Die Letztgenannten stellten als Einzige eine komplette Jugendmannschaft dar und demonstrierten eindrucksvoll, was mit dem ältesten der gestarteten Boote zu erreichen ist. Ihr Hauptziel – es kam allerdings nur bei dieser Wettfahrt vor – , Vater Friedl mit Adalbert zu besiegen, war damit schon erreicht, der Auftrittserfolg schon besiegelt. Diese querten gleich als Nächste die Ziellinie.
Wettfahrt zwei brachte einige Veränderungen: Platz drei erneut für Waibel / Wiedemann vor Friedl Buhl / Adalbert Netzer (4.) und Wohner / Lang (5).
Die dritte Wettfahrt kürzte Wettfahrtleiter Ali Seltmann vorsichtshalber ab, da der Wind 2 Bft allmählich zu unterschreiten begann. Dieses Mal behauptete sich Wohner / Lang auf Platz drei vor Buhl / Netzer (4.) und Waibel Wiedemann (5.).
Die FD-Clubmeisterschaft war erneut eine Veranstaltung zur Freude des SCAI und aller FD-Liebhaber. Es kamen sensationelle elf SCAI-Boote zusammen und damit wurde die CM zu einer Ranglisten-Regatta, wie bereits vor zwei Jahren. Das gibt es heutzutage vermutlich kaum sonst noch irgendwo auf der Welt. Noch erfreulicher war, dass unter den 22 FD-Seglern sieben Jugendliche vertreten waren: Lisa Holzberger (2.), Christian Wohner (4.), Linus Kirsch / Philipp Buhl (6.), Katharina Frey (9.) und Rüdiger von Maxen (10.). Wenn man’s mit dem Alter nicht so genau nimmt, könnte man noch Simon Hirscher / Philipp Kyewski (7.) hinzurechnen. In dieser Beteiligung spiegelt sich ohne Zweifel eine dicke Portion Faszination des Segelns im legendären Flying Dutchman wieder.
Am Sonntag, zweiter Wettfahrttag, kam die gesellschaftliche Komponente nicht zu kurz. Es gab ordentlich Regen statt guten Wind, obwohl von den Wetterdiensten stärkerer Wind als für Samstag angesagt war. Für diesen Sonntag hatten sich bestimmt ein paar Mannschaften noch günstige Veränderungen für ihre Platzierungen ausgerechnet. Aber dazu sollte es nicht kommen und das ist andererseits gut so. Denn bei dem schönen gleichmäßigen smarten und taktisch sehr toleranten Westwind am sonnigen Samstag segelten einige leichtere und weniger intensiv eingespielte Mannschaften schnell und erfolgreich. Sie setzten damit einigen erfahreneren und wesentlich routinierteren Teams vielleicht etwas zu, auch wenn diese sich sehr bemühten.