Vizemeister werden die Gebrüder Schwab.
Peter und Irene Sippel auf Rang drei
Besser hätte es für den Segelclub Alpsee-Immenstadt (SCAI) wohl kaum laufen können: Die sechs Wettfahrten der Deutschen Meisterschaft im Korsar wurden auf dem Großen Alpsee sogar einen Tag schneller als ursprünglich geplant ausgesegelt. Und das bei einem Feld in Rekordgröße mit 72 gestarteten Mannschaften. Deutsche Meister im Korsar sind Dr. Thomas Pauer (Segelclub Graben-Neudorf) und sein Berliner Vorschoter Sascha Broy (Seglerhaus am Wannsee).
Als beste Allgäuer Segler platzierten sich Herbert und Timo Zink (SCAI) auf Rang vier. Dabei hat das Vater-Sohn-Gespann bewiesen, dass es durchaus Potenzial für mehr hätte: Immerhin segelten die Zinks in den Wettfahrten je einmal auf Platz eins und drei. In der Gesamtwertung liegen sie nur knapp, vier Punkte hinter den Drittplatzierten, Peter und Irene Sippel (Würmsee). Für die Zuschauer an Land bot die Meisterschaft von den Alpsee-Ufern aus spannende Rennen mit vielen Positionskämpfen. Besonders viel zu sehen gab es im Bereich des SCAI, in dessen unmittelbarer Nähe Start- und Ziellinie sowie eine Wendeboje liegen.
Reibungslos sei die Meisterschaft abgelaufen, freut sich nun der Veranstalter: Es habe mit dem Wind so hervorragend geklappt, was die Wetterprognosen nicht unbedingt erwarten ließen. Selbst der verregnete zweite Wettkampftag ermöglichte zwei Wettfahrten bei Winden mit bis zu fünf Beaufort. Die kühlen Temperaturen waren da freilich für die Teilnehmer eine zusätzliche Belastung.
Der SCAI hatte früher schon anderes erlebt: Bei der im Jahr 1997 ausgerichteten Meisterschaft hatte es bis zuletzt ein Zittern gegeben, ehe wenigstens die Mindestzahl von vier Wettfahrten erreicht wurde. Heuer ermöglichten der Westwind und die Wettfahrtleitung unter Michael Klawitter sechs Wettkämpfe.
Entsprechend erleichtert sind jetzt die Veranstalter vom SCAI, ist nun doch bereits die Hälfte des „Stecher Sailing-Cups 2004“ erfolgreich über die Bühne gelaufen. Der zweite Teil steht ab Donnerstag mit der Internationalen Deutschen Meisterschaft im Flying Dutchman (FD) an.
Ohne die Unterstützung heimischer Sponsoren seien Segelwettkämpfe in dieser Form nicht möglich, betonten die Verantwortlichen im Segelverein. Zufrieden ist auch die Klassenvereinigung Korsar, deren Vorsitzender bei der Abschlussfeier mit Siegerehrung die Organisation des Vereins lobte.
Allgäuer Platzierungen im Endergebnis:
4. Zink/Zink (SCAI); 11. Barth/Barth (SCAI); 21. Recknagel/Rechnagel (SCKN); Stoll/Krissmayr (SCAI); 31. Nothelfer/Wieberger (BWSC); Hafenmair/Singer (BWSC); 45. Huber/Gößl (SGB); 52. Seltmann/Seltmann (SGB).