FD-Segler Löther / Klawitter (SCAI) Int. Deutscher Meister
Einen absoluten Spitzenerfolg kann das FD-Team Helmut Löther / Michael Klawitter vom Immenstädter Segelclub SCAI verzeichnen. Sie erkämpften nun zum fünften Mal den Int. Deutschen Meistertitel in der ehemals olympischen Flying Dutchman-Klasse. Bei dieser IDM vor Dießen am Ammersee waren die Hürden ganz besonders hoch. Schließlich war im großen Teilnehmerfeld von 55 Booten hochkarätige Konkurrenz komplett vertreten und es starteten Segler aus vier weiteren Nationen. Mit den Wettfahrten um den Deutschen Meistertitel gewann das Segler-Team vom Alpsee gleichzeitig und zum wiederholten Male den Ammerseer FD-Cup von Dießen, die höchstdotierte deutsche Ranglisten-Regatta der FD-Klasse.
(Dießen, 1./20.05.2007 (Text fb / Bilder: fb/uw))
Helmut Löther und Michael Klawitter segeln seit über fünfzehn Jahren als sehr erfolgreiches Team im Flying Dutchman, gewannen zahlreiche int. Ranglisten-Regatten, sicherten sich zuvor vier Deutsche Meistertitel, verpassten nur knapp einen Podestplatz bei der EM und segelten auch schon bei der WM einen Tagessieg.
Nun setzten die beiden Immenstädter noch ein weiteres Highlight auf ihr Erfolgskonto. Bei der IDM auf dem Ammersee vor Dießen knüpften sie dem Titelverteidiger, ehemaligen Weltmeister und Olympiateilnehmer, Jörn Borowski / Andreas Berlin (Rostock) den Int. Deutschen Meistertitel ab und holten ihn wieder ins Oberallgäu. Diese Aktion inszenierten die SCAI-Segler wahrlich meisterhaft, denn nur sie segelten mit einer auffällig faszinierenden Leistungskonstanz in geballter Konkurrenz aus zahlreichen ehemaligen und teils mehrfachen Deutschen Meistern sowie auch Medaillen-Gewinnern bei WMs und EMs.
Fünf Wettfahrten bei leichten bis mittleren Windstärken führte die DSC-Wettfahrtleitung in voller Kursdistanz über die Bühne. Der Ammersee stellte sich den Seglern mit dem bekannt hohen Anforderungsniveau an die Taktik. In der enormen Leistungsdichte erzielten selbst starke Segler-Teams oftmals Einzel-Platzierungen nur im Mittelfeld und noch weiter hinten. Sechs bis zehn Teams waren Anwärter auf den hart neuen Meistertitel. Löther / Klawitter bauten sich indes eine makellose Erfolgs-Bilanz auf. Sie ersegelten die Traum-Rangfolge 2, 2, 2, 1 und 3. Den dritten Rang konnten sie sogar als schlechtestes Ergebnis streichen. Beim geplanten sechsten Race, das mangels Wind nicht mehr zu Stande kam, hätten die Immenstädter Erfolgssegler nicht mehr starten müssen. Sie hatten das norddeutsche ehemalige DDR-Kader-Team Borowski / Berlin nach einer spannenden fünften Wettfahrt bereits vorzeitig entthront und auf die Vizeposition verwiesen. Rang drei belegten die ehemaligen Deutschen Vize-Meister Peggy Bahr / Torsten Bahr (Berlin) vor dem ehemaligen Deutschen Meister und amtierenden Vize-Weltmeister sowie Lokalmatador Hans-Peter Schwarz / Roland Kirst (Herrsching).
Weitere Mannschaften des Segelclubs Alpsee Immenstadt haben sich tapfer geschlagen. So sorgte SCAI-Nachwuchssegler Philipp Buhl mit Steuermann Peter Stanner (Staffelsee) in der letzten IDM-Wettfahrt für eine Sensation. Sie verpassten einen Einzelsieg nur um einen knappen Meter beim Zieleinlauf nach Aichholzer / Zingerle (Österreich). Damit gab es keine einzige Mannschaft, die Buhl / Stanner nicht wenigsten einmal geschlagen hätte. Insgesamt belegten sie den 18. Platz. Ein Früstart drücke ihr Punktekonto. Das Team Friedl Buhl / Adalbert Netzer belegte Rang 21 und bei der FD-Cup-Auswertung den beachtlichen 15. Platz von 56 Booten. Die SCAI-Segler Christian Wohner (mit auswärtigem Steuermann Günter Schrem), Simon Hirscher / Philipp Kyewski und Heinrich Wiggenhauser / Wolfgang Menz mussten sich mit Platzierung im hinteren Fünftel zufrieden geben.