Es war Hubert Waibel ein großes Anliegen bei der Jubiläums Regatta mit mir zu segeln, leider verhinderte eine Hand OP dieses Vorhaben. Erst letztes Jahr haben Hubert und ich uns für das gemeinsame FD segeln gefunden. Zum Glück hatte Sigi Lang an diesem Wochenende Zeit und wir beschlossen den SCAI beim blauen Band zu vertreten.
Um es ehrlich auszusprechen, Sigi und ich hatten uns, mit dem FD, schon Chancen auf den Sieg ausgerechnet. Eine Yardstick-Regatta ist nie ganz fair aber nun mal die einzige Möglichkeit um verschiedene Bootsklassen miteinander zu vergleichen. Dass die Cat’s am Alpsee einen Nachteil haben ist genauso bekannt wie die Laser dort einen Vorteil haben gegenüber dem Flying Dutchman.
Am Samstag wurden wir herzlich bei den Bühler Segelfreunden begrüßt. Leider waren wir die einzige Mannschaft vom SCAI und auch die einzigen nicht BSF ler. Mit nur zehn Schiffen starteten wir bei leichtem Westwind. Sigi und ich waren dieses Jahr noch gar nicht auf dem Wasser und unser letztes gemeinsames segeln war auch schon Jahre her. Dafür ging die erste Wettfahrt ganz gut, die wir mit einem Sieg abschlossen. Die zweite Wettfahrt wurde wegen abflauenden Windes verkürzt, zwar als zweite im Ziel aber nach berechneter Zeit, Platz drei.
Nach der Kaffee Pause schlief der Wind ein und wir sind mit dem letzten Strich Wind Heim gefahren.
Am Abend stand das traditionelle grillen auf dem Programm, es wurde reichlich aufgetischt und es gab jede Menge Gesprächsstoff unter den Seglern.
Am Sonntag legte Philipp die Startbereitschaft auf 9:30 Uhr, da gegen Mittag ein Gewitter aufziehen sollte. Über zu wenig Wind konnten wir uns am Vormittag nicht beschweren. Was wir vom SCAI aus gesehen haben sah nach 5 Beaufort aus. Mit den Schaumkronen und Böen könnten es auch 6 gewesen sein. Mit ein wenig rumtrödeln schafften wir es, dass der Wind gefühlt etwas weniger wurde. Zum Start war es aber immer noch ein guter 4rer. Bei diesem Wind wollten unsere Manöver nicht so richtig rund laufen und oben an der Luvtonne hat es uns dann in den Bach geworfen. So ganz genau wie das passieren konnte ist mir immer noch schleierhaft. Wir fuhren in die Wende hinein, die Genua hab ich noch gelöst und schon lag das Schiff auf der Seite und kurz später ist uns der FD durchgekentert. Wir einigten uns darauf, das uns eine Hammerböe genau in diesem Moment erwischt haben muss und wir keine Chance hatten. Nach ewigen Minuten konnten wir das Schiff wieder aufstellen aber diese Wettfahrt war für uns verloren.
Zur vierten und letzten Wettfahrt des blauen Bandes waren wir nochmals voll motiviert. Der Wind hatte etwas nachgelassen und unsere Manöver liefen fast sehr gut ab. Leider hatten wir kein Windglück und der drehende Wind stahl uns immer wieder unsere erarbeitete Höhe. Bei dieser Wettfahrt kamen wir als dritte ins Ziel und nach berechneter Zeit als Zweite.
Mit der absolvierten vierten Wettfahrt gab es ein Streichergebnis, unseres war das mit der Kenterung.
Verdient gewonnen hat Christian Jodl auf einem Laser, mit 1,5 Punkten vor uns (Sigi Lang am Steued Lars Evdokiyos in der Vorschot). Dritter wurde der älteste Teilnehmer, Roderich Schütze mit seiner A-Cat Rennmaschine.
Es war alles in allem ein sehr schönes Wochenende und wir werden wieder mitmachen.
(Lars Evdokiyos)
https://www.scai.bayern/wp-content/uploads/2024/07/yardstick__overall_results__20-1.pdf